Blankenhagen

 
Blankenhagen
Dorfkirche, luth.


Neubau 1687

IIp/12, ang.Pedal

Ursprünglich erbaut für die Reformierte Kirche in Hamburg-Altona.
 
Die Orgel gehört zum Typus der Brüstungsorgeln Schnitgers, den er in Altona das erste Mal anwendete. Oben das Haupwerk, unten das Unterwerk. Diese Orgeln waren bei Schnitger stets  hinterspielig, d.h. der Spieler sitzt hinter dem Gehäuse. Es wurde immer bei Räumen mit geringer Deckenhöhe angewendet. Ein Beispiel findet sich auch in Godlinze in den Niederlanden.



Von Schnitger sind:
Gehäuse, Windlade Oberwerk,
4-5 Register

 

Die Chronik siehe unten.
 

 
I. Manual II. Manual
Bordun
Principal
Groß Gedackt
Octave
Flöte
Octave
Mixtur 3fach
 
16
8
8
4
4
2
r
sk/r
s/r
r
r
x
sk 
Liebl. Gedackt
Flauto dolce
Principal
Spitzflöte
Blockflöte
8
8
4
4
4
s
r
sk/s
s
s
7 5
s =  Schnitger
r =  Rasche  
x = 18.Jahrhundert
sk = Schuke
Stimmung gleichstufig
 
1711 Reparatur durch Schnitger

1730 Aufstellung in der neuen ref.Kirche durch Johann Dietrich Busch,Itzehoe

1777 und 1796 Reparatur durch Johann Paul Geycke, Hamburg
Hier oder schon vorher wurden vielleicht Veränderungen vorgenommen.

1833 Verkauf nach Blankenhagen und aufgestellt durch Heinrich Rasche, Rostock

1851 Reparatur und Umbau durch Heinrich Rasche. Dabei Verlegung des Hauptwerks aus dem Untergeschoß hinter das Oberwerk und Herstellung der Seitenspieligkeit. Dadurch das Anwachsen der Tiefe. Neue Register.

1899 Verlegung der Bälge nach unten, sowie Viola da Gamba statt Mixtur durch Carl Börger, Rostock-Gehlsdorf

1917 Abgabe der Prospektpfeifen

nach 1918 Neue Prospektpfeifen aus Zink durch Christian Börger

2003 Restaurierung durch Alexander Schuke, Potsdam