Quintadena
Principal
Rohr Flöt
Octave
Nassat
Octave
Gemshorn
Sexquialtera 2f
Mixtur IV-VI
Cimbel III
Trompet
|
16
8
8
4
3
2
2
8 |
h/s
s
v/s
v
v/s
v
s
s
rw
b/rw
s |
Gedact
Rohr-Flöth
Quinte
Octav
Spitz-Flöth
Tertzian II
Scharff III-V
Krumphorn |
8
4
3
2
2
8 |
s/b
s
s+
s
s
s/b
s
h/s |
Principal
(Prospekt ab F)
Octav
Octav
Nachthorn
Rausch-Pfeiffe II
Mixtur IV-V
Posaun
Trompet
Cornet |
16
8
4
2
16
8
4 |
s
w
s
b
s/b
s/b
s
s
s/b |
v = 1.Hälfte 16. Jahrhundert
h = Dirck Hoyer 1581
s = Schnitger 1687
s+= Schnitger nach 1687
w = Georg Wilhelm Wilhelmy 1775
b = R.v. Beckerath 1987/91
rw = Rowan West 2012
Stimmung: modifiziert Werckmeister III
Tonumfang CDEFGA-c3/CDE-d11685 Beauftragung Schnitgers mit dem Bau einer neuen Orgel auf einer eigens
neu erbauten Westempore
1687
Fertigstellung. Schnitger übernahm auch hier Material aus dem Vorgängerinstrument
1691 Abschluss
der Bermalung von Orgel und Empore
1704 Reparatur
durch Schnitger, sowie
1763 durch
Johann Matthias Schreiber und
1769 Dietrich
Christoph Gloger (vermutlich)
1775
Überholung durch Georg Wilhelm Wilhelmy, Stade
Generalreinigung, neue Zinnfolie für die Prospektpfeifen, Sperrventil für das Pedal
sowie für Gedackt 8 eine neue Octav 8 im Pedal, neue Zimbelsterne.
1843 Arbeiten
durch Philipp Furtwängler, Elze, jedoch Umfang unbekannt
1893 Neues
Magazingebläse für die originalen 6 Schnitgerbälge durch Heinrich Röver, Stade
1909 Ersatz der
Holzflöte 8 durch Metallgedackt 8 im Bw (bis auf die 5 größten Pfeifen) durch Heinrich
Röver
Die Pflege der Orgel lag von 1862 bis 1929 bei Johann Hinrich und Heinrich Röver.
Informationen über eventuell dabei vorgenommene Veränderungen sind nicht bekannt.
1948 erste
Renovierung im Sinne Schnitgers, sowie
1987-91 Restaurierung,
beides durch Rudolf von Beckerath, Hamburg
2011/2012 Restaurierende Maßnahmen durch Rowan West, Altenahr
Da sich die Arbeiten von 1987/91 als nicht dauerhaft erwiesen, mussten erneut einige den
Zustand stabilisierende Maßnahmen vorgenommen werden. Die Mixtur im Hauptwerk ist neu und
die Cimbel wurde umgearbeitet. Die historischen Pfeifen der Mixtur stammten aus einer Zeit
vor Schnitger, und fügten sich (nach im Laufe der Zeit vorgenommenen Veränderungen)
nicht in das Klangbild Schnitgers ein. (Die entnommenen Pfeifen wurden dokumentiert und
sind nun in der Orgel gelagert).
Bei den Registern Rohrflöte und Nassat im HW, sowie Quinte und Krumphorn im BW konnten
neue historische Zuordnungen ermittelt werden, siehe Disposition.
Die Intonation der Orgel wurde in allen Teilen überprüft und wo notwendig, behutsam
verbessert und sie erhielt eine historische Stimmung. Diese Stimmung fand sich an den
zugelöteten gedeckten Pfeifen (Quintadena/Rohrflöte) des Hauptwerks wieder und geht wohl
auf Georg Wilhelm Wilhelmy (1775) zurück.
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