Strückhausen

 
Strückhausen
(Strückhauser Kirchdorf)
St.Johannes, luth.
 
Neubau 1698

IIP/15 

Diese Orgel ist ein Schwester-Instrument zu Dedesdorf. Sie hatte das gleiche oder ähnliche im Äußeren, in der Konstruktion und die gleiche Größe.

Nach Reparaturen und Zufügen eines selbständigen Pedals 1860, wurde das Werk 1914 neu gebaut.

1968 fand wieder ein Neubau statt, der diesmal aber die Anordnung und Struktur Schnitgers völlig zerstörte.

Eine Rückführung wäre wünschenswert, zumal der schöne Prospekt durch die jetzige Anordnung schlecht zu sehen ist.


Von Schnitger sind:   Gehäuse-Oberteil, 2 Register/teilweise

Die Chronik siehe unten

 
I. Hauptwerk II. Brustwerk Pedal
Rohrflöte
Gemshorn
Prinzipal
Nasard
Flachflöte
Mixtur 4f
8
8
4
2 2/3
2
1 1/3
Gedackt
Rohrflöte
Prinzipal
Sifflöte
Terzian 2f

Tremulant
 
8
4
2
1
s
s
Subbaß
Prinzipal
Pommer
Nachthorn
16
8
4
2
6 5 4
 
s = Schnitger bzw. Material von Schnitger

Stimmung gleichstufig

1698 Neubau mit 12 Registern auf 2 Manualen und angehängtem Pedal.
Die Disposition ist überliefert.
 
1717 Beschädigung der Orgel durch die Weihnachtsflut
 
1725 Reparatur durch Gregorius Struve, Bremen
 
1803 Reparatur durch Johann Wilhelm Krämershoff, Oldenburg
 
1860 Umbau durch Johann Carl Schmid, Oldenburg
Zufügen eines freien Pedals mit 2 Registern
 
1914 Neubau im alten Gehäuse durch Johann Martin Schmid, Oldenburg
 
1968 Neubau durch Werner Bosch, Niestetal
Das Gehäuse wurde um die Höhe des Brustwerks angehoben, so daß der Schnitgerprospekt nur noch eingeschränkt sichtbar ist. Das Pedal wurde in ein eigenes neues Gehäuse dahinter aufgestellt. Die Prospektpfeifen haben Seitenbärte.