Zellerfeld

 
Zellerfeld
St.Salvatoris, luth.


Neubau 1702

IIP/27 (29)

Dieser Neubau gehörte zu den Größten Schnitgers - und dies abseits seines Haupt-Arbeitsgebietes.

Er hatte 55 Register auf 3 Manualen und Pedal und wurde durch den Gesellen Matthias Naumann aufgebaut. Die Disposition ist überliefert.

Die Orgel stand ursprünglich auf einer 2.Empore im Südwesten, auf der nicht allzu viel Platz für das große Instrument war. Das Gehäuse selbst ist unverändert.

Bis 1970 erfolgte ein Neubau des Werks durch Karl Schuke, Berlin, allerdings reduziert auf Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal mit 29 Registern, nachdem der Werk-Neubau von 1914 unbrauchbar geworden war.


Von Schnitger ist:  Gehäuse

 
I. Rückpositiv II. Hauptwerk Pedal
Prinzipal
Gedackt
Oktave
Blockflöte
Waldflöte
Quinte
Sesquialtera 2f
Scharf 4-5f
Dulciaan
Krummhorn
8
8
4
4
2
1 1/3


16
8
 







*
Prinzipal
Oktave
Spitzflöte
Oktave
Nachthorn
Nasard
Oktave
Mixtur 5-6f
Zymbel 3f
Trompete
 
16
8
8
4
4
2 2/3
2


8
Prinzipal
Oktave
Gedackt
Oktave
Nachthorn
Mixtur 5f
Posaune
Trompete
Trompete
16
8
8
4
2

16
8
4
 







*
9(10) 10 8(9)
* = noch vakant

Stimmung gleichstufig

1702 Neubau mit III/55 auf der oberen Südwestempore
 
1830 Gründliche Reparatur durch Andreas Engelhardt, Herzberg

1864
Veränderungen durch Engelhardt, im Zuge des Kirchenumbaus.
Dabei Versetzung auf eine neue Empore.
 
1884 Pflege durch Pius Furtwängler, Elze

1912 - 1914
Neubau des Werks durch Furtwängler & Hammer, Hannover, mit pneumatischer Traktur unter Verwendung des Gehäuses
 
1917 Abgabe der Prospektpfeifen Schnitgers
 
1969-1970 Neubau des Werks durch Karl Schuke, Berlin
Dabei wurde die Stimmenzahl fast halbiert auf 29.
In Disposition und Intonation griff man allerdings auf Vorbilder Schnitgers zurück.