Bad Salzuflen-Bergkirchen

 
Bergkirchen
(Bad Salzuflen)

Luth. Kirche

Johann Markus Oestreich, Oberbimbach
Paul Ott, Göttingen
Gustav Steinmann, Vlotho

Karl Schuke, Berlin, IIP/24


Die in quasi Alleinlage idyllisch am Waldrand befindliche Kirche wurde 1850 im Fachwerkstil erbaut.

Um 1900 wurde der Turm angebaut.

Die Holzdecke hat eine reiche Ornamentik.

1897 bekam die Kirche eine Orgel, die aus der alten Lutherkirche in Detmold stammt und durch Ernst Klaßmeier, Kirchheide aufgestellt wurde.

Die Chronik siehe unten.

 
I. Unterwerk II. Hauptwerk Pedal
Holzgedackt
Holzflöte
Spitzflöte
Sesquialtera 2f
Prinzipal
Oktave
Krummhorn

Tremulant

8
8
4

2
1
8
oe 
sc 1)
st
st
st
ot
st
Bordun
Principal
Hohlflöte
Gambe
Schwebung
Rohrflöte
Prinzipal
Bleigedackt
Quinte
Waldflöte
Cornet 4f
Mixtur 4f
Trompete

Tremulant
 

16
8
8
8
8
8
4
4
2 2/3
2
4
2
8
st/sc
sc/sl
sl/sc
sc
sc
st
st
oe
oe
ot
sc
st
st
Subbaß
Bordun
Principal
Gemshorn
Oktave
Fagott
Trompete
16
16
8
8
4
16
8
sc
w
w
st/sc
oe
st
w
oe = Oestreich
ot  = Ott
st  = Steinmann
sl  = Schlüter
sc = Schuke
 
w = Wechselschleife zum
         Hauptwerk
1) = Große Oktave mit
         Holzgedackt

 
7 13 4(7)
Nachtigall
Mechanische Spiel- und Registertraktur

1805 Neubau durch Johann Markus Oestreich, Oberbimbach,
für die alte lutherische Kirche in Detmold, II/17

1873 Neubau dort durch August Randebrock, Paderborn, unter Beibehaltung von 6 Oestreich-Registern, Verwendung des Gehäuses und der Empore.

1896 Abbruch der Kirche

1897 Verkauf der Orgel nach Bergkirchen und Aufstellung durch Ernst Klaßmeier, Kirchheide. Aufgrund der niedrigeren Deckenhöhe mussten die Manualwerke hintereinander gesetzt werden.
Alten Fotos ist zu entnehmen, dass sich dieses Instrument nach der Fertigstellung wie dafür geschaffen in den Kirchenraum einfügte!

1954 Renovierung und Dispositionsänderung durch Paul Ott, Göttingen

1973 Neubau durch Gustav Steinmann, Vlotho:
Rekonstruktion des Gehäuses von Oestreich aufgrund erhaltener Zeichnungen unter Verwendung noch erhaltener Gehäuseteile und 4 Registern von Oestreich. Neues Gehäuse für das Pedalwerk, welches dahinter aufgestellt wurde. Man hatte sich auf eine Größe von 17 Registern geeinigt. In den 1990er-Jahren wurde die Unzufriedenheit mit dem vorliegenden Bauzustand immer deutlicher. Mindestens eine Überholung war notwendig. Nach gründlichen Überlegungen und Anregungen entschied man sich für ein neues Konzept.

2007 Renovierung, Erweiterung und teilweiser Neubau durch die Firma Karl Schuke, Berlin:
Reinigung, Reparatur diverser Teile, Überholung und Erweiterung der Manualwindladen und der Traktur, neue Windlade im Pedal, neues Pedalgehäuse, Intonation, Erweiterung auf 24 Register. Aufgrund der Platzverhältnisse stehen die 8-Fuß-Register des Hauptwerks auf der neuen Pedallade.  Einzelheiten können der Broschüre zur Einweihung entnommen werden.